Die Firma Wilhelm Müller liefert Litzen in alle Welt
Dass Weltkonzerne oft direkt mit Betrieben in unserer Nähe verbunden sind, wissen nur wenige. In vielen Produkten stecken zum Beispiel Litzen der Firma Wilhelm Müller aus Röttenbach.
Wilhelm Müller GmbH
Fabrik für Feindrahtprodukte
Zeppelinstraße 22–24
91187 Röttenbach
Tel.: 09172 66708–0
Fax: 09172 66708–47
E-Mail: info@wirewell.com
Eine Abschirmung bzw. Schirmung ist eine elektrisch leitende Hülle, die einen Leiter komplett umschließt und so einerseits diesen Störsignale von außen blockiert und andererseits im Leiter erzeugte elektromagnetische Signale nach außen hin abschirmt. Z. T. fungiert die Abschirmung auch als Signalrückleiter.
C-Schirme bestehen aus miteinander verwobenen Litzengruppen aus Kupferdraht. Gängige Überdeckungen liegen zwischen 80 und 95 Prozent, womit diese Geflechtschirme nur eine geringe Flexibilität, dafür aber eine hohe Biegelebensdauer besitzen.
Drallschirme bestehen aus spiralförmig um den abzuschirmenden Leiter gelegten Kupferdrähten. Aufgrund ihrer Machart werden D-Schirme auch als Umlegungsschirme bezeichnet. D-Schirme lassen sich sehr gut weiterverarbeiten und kontaktieren. Damit ausgerüstete Leitungen besitzen eine hohe Flexibilität und Biegelebensdauer und kommen deshalb vor allem bei flexiblen Anwendungen zum Einsatz.
Folienschirme bestehen in der Regel aus Aluminiumfolie. Diese wird auf einen PE- oder PP-Film laminiert. Mit dieser Laminatfolie wird der abzuschirmende Leiter umwickelt. Da das Umwickeln auch als Bandieren bezeichnet wird, ist der Name Bandierungsschirme für F-Schirme gängig.
Die Verseilung bzw. Verdrillung bezeichnet das schraubenförmige Umeinanderwickeln von Drähten oder Adern. Der Aufbau eines Verseilverbundes hängt vom Einsatzzweck des Produkts undden Anforderungen an es ab. Je nach Aufbau der Verseilung lassen sich Biegeradien, Flexibilität und Widerstandskraft gegen Torsionsbelastung beeinflussen. Hierbei spielt auch die Schlaglänge der Verseilung eine Rolle.
Bei einer Lagenverseilung werden die Adern nacheinander konzentrisch um ein Kernelement verseilt. Entsprechend der spezifischen Anforderungen an das Endprodukt lassen sich dabei Schlaglängen und Schlagrichtungen der einzelnen Lagen variieren.
Die Schlaglänge ist die Länge, über die hinweg ein Verseilelement einmal komplett um einen Kern gewickelt wird. Je kürzer die Schlaglänge ist, desto länger muss die als Verseilelement eingesetzte Ader sein. Das Verhältnis von Aderlänge zu KAbellänge lässt sich aus dem Verseilungsfaktor ablesen.
Sowohl Litzen als auch Adern können rechts oder links herum verseilt (geschlagen) werden. Die beiden Schlagrichtungen werden als Z-Schlag (im Uhrzeigersinn) und S-Schlag (gegen den Uhrzeigersinn) bezeichnet.
Wechselt sich die Schlagrichtung der Lagen ab, spricht man vom Kreuzschlag, laufen alle Lagen in die gleiche Richtung, handelt es sich um einen Gleichschlag.